Fragen an die Fraktionen - Wie flexibel soll ein ideales Studium sein?

Posted on 03.05.2013

TU*basis

So flexibel wie möglich. Es ist wichtig, dass Studierende in ihren Studien die Möglichkeit finden, sich ihre Schwerpunkte zu suchen und auch “fachfremde” Lehrveranstaltungen in ihr Studium integrieren können.

VSStÖ

Unserer Meinung nach, soll sich das Studium der Lebensrealität von Studierenden anpassen. Hilfreich hierfür wären zum Beispiel Vorlesungs-Streams, digitale Skripten und bessere Onlineanmeldesysteme.
Eine höhere Flexibilität bei Wahlfächern und Soft-Skills sowie eine Erleichterung von interuniversitärem Studieren, wäre wünschenswert.

GRAS

Sehr flexibel. Man darf Hochschulbildung nicht nur als Ausbildung sehen. Bildung ist mehr. Bildung bedeutet für uns, dass gesellschaftliche Zusammenhänge kritisch hinterfragt werden. Bildung hört auch nicht nach der Uni oder FH auf, sondern soll ein Leben lang dauern. Wir haben ein konkretes Modell, wie Studieren vielseitiger sein kann. Zum einen fordern wir ein Studium Generale, in dem Studierende in ihrem ersten Jahr Einführungslehrveranstaltungen aus mehreren Disziplinen machen können und so einen viel besseren Überblick über das Angebot an den Hochschulen bekommen. Dadurch können sie nach spätestens einem Jahr eine viel fundiertere Studienwahl treffen und die Dropout-Quote wird deutlich sinken. Zum anderen werden wir uns in den Verhandlungen mit den Universitäten und dem Wissenschaftsminister dafür einsetzen, dass in alle Curricula verpflichtende 30 ECTS-Punkte an Freifächern implementiert werden.

Fachschaftsliste

Ein ideales Studium sollte keine Prüfungsketten oder unnötigen Anwesenheitspflichten aufweisen - jede(r) Studierende sollte selbst entscheiden können, in welcher Form er oder sie die Studieninhalte am besten erarbeiten kann. Internationale Mobilität soll erleichtert und leistbar gemacht werden. Außerdem wünschen wir uns mehr Rücksicht auf Studierende, die nicht zu den üblichen Zeiten in der Universität sein können, weil sie etwa arbeiten oder Kinder oder sonstige Bedürftige betreuen, krank sind, Behinderungen haben, etc. Auch soll die Bildung in Themen, die dem eigenen Studium weniger naheliegen, wieder leichter zugänglich sein: wir wollen etwa das Mitbelegen an anderen Universitäten, das aktuell wegen beschränkenden STEOPs und Studiengebühren Probleme macht, wieder attraktiver machen.

KSV

Die Anrechenbarkeit sollte von so gut wie jedem Studienfach gegeben sein. Es kann doch nicht schlecht sein, wenn sich Menschen in möglichst vielen Bereichen bilden wollen. Ein Hauptfokus auf das jeweilige Interessensgebiet wird sich automatisch ergeben. Es den Studierenden zum Nachteil zu machen, wenn sie sich für andere Bereiche interessieren, halten wir für dumm. Deshalb treten wir auch gegen die Verschulung der Studienpläne ein.