Wenn es nach dem Willen von einigen Professoren an der Fakultät geht, wird unser Studium bald ganz anders aussehen.
Willst du…
- nach dem Bachelor deinen Wunschmaster nicht studieren können, weil du keinen Notendurchschnitt von 1,0 hast?
- weniger Speziallehrveranstaltungen und weniger Wahlfreiheit in den Studien?
- bisher problemlose Anrechnungen plötzlich ohne Angabe von Gründen nicht bewilligt bekommen?
- aufgrund des großen Aufwandes nur noch zwei Lehrveranstaltungen pro Semester absolvieren können?
- Knock-Out-Prüfungen und sinnloses Auswendiglernen von Telefonbüchern?
Was wie ein Alptraum klingt, könnte in wenigen Monaten Realität sein. Die ersten Schritte sind bereits im Gang. Heute, Dienstag, ist die vielleicht letzte Chance, sich dagegen zu wehren! Komm zur HörerInnenversammlung (16:00, FH HS 1) und zeige, dass du dir nicht alles gefallen lässt!
Nach dem Willen von Ulrich Schmid (Professor am Institut für Technische Informatik) und einigen anderen Professoren sollen Studiendekan Rudi Freund und Studienkommissionsvorsitzender Gernot Salzer, die von Schmid abwertend als “Hüter der Studierbarkeit” bezeichnet wurden, bald Geschichte sein. Ersetzt werden sollen sie durch “linientreue” Professoren aus der technischen Informatik - und das, obwohl Mittelbau- und StudierendenvertreterInnen geschlossen hinter Freund und Salzer stehen. Nach dem ersten Jahr sollen in den Bachelorstudien nur noch 200 Studierende übrig bleiben, in den Masterstudien sollen es gar nur noch 20 sein - und das bei ca. 800 AnfängerInnen! Durch diese drastische Reduzierung der AbsolventInnenzahlen würden die vom Ministerium zur Verfügung gestellten Mittel stark reduziert werden und zahlreiche Lehrveranstaltungen wegfallen.
Das neue UG gibt dem Rektorat praktisch unbeschränkte Macht - und Vizerektor für Lehre Adalbert Prechtl, für den “die Fakultät nur aus den ProfessorInnen besteht” - will diese Pläne umsetzen. Für einen Bericht aus der letzten Studienkommissionssitzung siehe hier.