Wie nun auch heise.de meldet, ist es auch nach der Wahl möglich, heraus zu finden, wer wie gewählt hat. Das wurde auch schon von Robert Krimmer, Gründer von e-voting.cc und amtierender Funktionär der ÖVP-nahen Aktionsgemeinschaft in der “Einsichtnahme” in den Quellcode bestätigt hat.
Übrigens hat die Wahlkommission an der TU am Donnerstag beschlossen, eVoting wegen der diversen schweren Mängel nicht statt finden zu lassen - Der Beschluss wurde innerhalb weniger Stunden vom Bundesministerium per Bescheid aufgehoben. Die erste große Panne gibt es mittlerweile auch: Die Online-Stimmzettel enthalten nicht die Kurzbezeichnungen und der Name einer Fraktion wurde falsch geschrieben. Außerdem werden bei zu vielen KandidatInnen nicht alle Namen auf einmal angezeigt, was ebenfalls rechtswidrig ist. Die Wahlkommissionen aller Unis haben immer wieder von Ministerium bzw. e-voting.cc verlangt, die Stimmzettel vorher kontrollieren zu können, was immer wieder verweigert wurde, mit der Begründung, dass das “eh nicht so wichtig” wäre. In einer Wahlkommission meinte ein Ministeriumsmitarbeiter sogar, dass die Wahlkommission in Bezug auf eVoting ihre Aufgaben garnicht wahr zu nehmen brauche.