Hochschulpolitisch startete das Jahr 2005 in Österreich mit der Ankündigung der Bildungsministerin und des Wiener Bürgermeisters, in Wien eine Eliteuniversität zu gründen.
Dieser Gedanke ist neueren Datums und auf die Bemühungen der Europäischen Kommission zurückzuführen, den Forschungsrückstand der EU gegenüber den USA durch ein differenziertes Hochschulsystem mit Elitesegmenten auf europäischer, nicht nationaler Ebene zu überwinden. Hat die Kommission damit aber die Rechnung ohne die Nationalstaaten gemacht? Wollen sich die Mitgliedstaaten primär ihre Position innerhalb der EU sichern? Ist es möglich, auf nationaler Ebene Exzellenz zu schaffen und zu beurteilen? Und ist dies im Interesse der Wissenschafter Europas?
Eine Veranstaltung von IFF-Abteilung Hochschulforschung (Universität Klagenfurt), Ö1 Wissenschaftsredaktion und “Der Standard”.